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So soll es aussehen: Auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Fleischhut in Rotenburg, zwischen Bürgerstraße und Enge Gasse, entstehen auf 5500 Quadratmetern ein stationäres Hospiz für acht sterbende Menschen, eine Sozialstation, eine Tagespflegeeinrichtung mit 20 Plätzen sowie 24 seniorengerechte Wohnungen. Illustration: ZWO16
So soll es aussehen: Auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Fleischhut in Rotenburg, zwischen Bürgerstraße und Enge Gasse, entstehen auf 5500 Quadratmetern ein stationäres Hospiz für acht sterbende Menschen, eine Sozialstation, eine Tagespflegeeinrichtung mit 20 Plätzen sowie 24 seniorengerechte Wohnungen. Illustration: ZWO16

In Rotenburg soll in Kürze ein stationäres Hospiz gebaut werden, in dem sterbende beziehungsweise schwerstkranke Menschen betreut werden.

Rotenburg – In den kommenden 18 Monaten sollen in Rotenburg ein stationäres Hospiz sowie eine neue Tagespflegeeinrichtung für 20 Pflegebedürftige und zwei Dutzend seniorengerechte Wohnungen entstehen. Das Bauprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Fleischhut zwischen der B 83 und der Fulda soll insgesamt rund 10,5 Millionen Euro kosten.

Bauherr und Träger des stationären Hospizes ist das Pflegezentrum der Diakonie Rotenburg, eine Tochtergesellschaft des Kreiskrankenhauses Rotenburg. Geschäftsführer André Popp spricht von einem Leuchtturmprojekt: „Es wird das erste und einzige reine stationäre Hospiz im Landkreis sein.“ Das Pflegezentrum lässt sich den Bau – auch dank einer nicht näher benannten Spende des regionalen Hospizvereins Rotenburg – 3,5 Millionen Euro kosten: „Eigentlich wollten wir nur eine neue und zeitgemäße Sozialstation bauen lassen, da die derzeit genutzten Räume im Kreiskrankenhaus aus allen Nähten platzen.“

Als Standort sei schnell das 5500 Quadratmeter große Gelände der alten Gärtnerei zwischen Bürgerstraße und Enge Gasse ausgemacht worden. Mit Dekanin Gisela Strohriegl, der Vorsitzenden des Stifts zu Rotenburg, dem das Grundstück gehört, sei eine Erbpacht über 99 Jahre vereinbart worden. Die Idee, neben der Sozialstation, einer Tagespflege und Wohnungen auch eine stationäre Einrichtung für die Sterbebegleitung zu bauen, sei von Ursula Dangschat und Irene Scherner vom Rotenburger Hospizverein gekommen, so der Geschäftsführer des Pflegezentrums. In dem Hospiz, das über acht Plätze verfügen soll, werden laut Popp rund 20 Arbeitsplätze entstehen.

Bauinvestor der Tagespflege, der Wohnungen und der Sozialstation ist das Projektentwicklungsbüro 3H aus Geisa. Die Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg beabsichtigt, die fertigen Gebäude zu kaufen und dann zu vermieten, sagt Jens Hansen, Abteilungsleiter Organisation bei der Sparkasse. „Wir werden uns dort einmieten“, so Popp. Baubeginn ist in den nächsten Tagen. Die Gebäude sollen im September 2022 fertig werden, „und das werden wir auch erreichen, Corona hin oder her“, sagt Jan Heumüller vom Architektur- und Ingenieurbüro ZWO16 aus Geisa.

Einrichtung für Schwerstkranke

Hospize sind Einrichtungen für schwerstkranke und sterbende Menschen, die nur noch wenige Wochen oder Monaten leben. Um Betroffene in der Region kümmern sich auch die Palliativstation des Klinikums Hersfeld-Rotenburg, das Kinder- und Jugendhospiz Osthessen „Kleine Helden“, der regionale Hospizverein Rotenburg, der ökumenische Hospizverein Bad Hersfeld und das ambulante Palliativ-Team Waldhessen.

Quelle: HNA / Sebastian Schaffner